Dabei ist \(n\) ein Element der natürlichen Zahlen.
Mit einem inhomogenen Gleichungssystem kann überprüft werden, ob mehrere Vektoren eine Linearkombination bilden können.
Aufgaben zu Linearkombinationen
Vektor \(\vec{c}\) kann als Linearkombination der anderen beiden Vektoren gebildet werden.
Wie kann das zeichnerisch dargestellt werden und wie lauten dann die Skalare \(r\) und \(s\)?
Hinweis: Vektoren sind nicht an einem Ort gebunden und sind frei verschiebbar.
Die Linearkombination der Vektoren \(\vec{a}\), \(\vec{b}\) und \(\vec{c}\) mit
Die Skalare \(r\), \(s\) und \(t\) sind rechnerisch mit Hilfe eines Gleichungssystems zu ermitteln.
Lösungen zu Linearkombinationen
Vektor \(\vec{b}\) wird so verschoben, dass er auf den Zielpunkt von Vektor \(\vec{c}\) trifft. Durch Verlängerung der Vektoren \(\vec{a}\) und \(\vec{b}\) ergibt sich eine geschlossene Vektorkette.
Die Skalare ergeben sich dadurch, dass nun geschaut wird, wie oft die Vektoren in diese Vektorkette passen.
Es ergibt sich
\(\quad \vec{c} \; = \; r \cdot \vec{a} + s \cdot \vec{b} \)
Kann ein Vektor als Linearkombination von Vektoren ausgedrückt werden, so nennt man diese Vektoren linear abhängig voneinander.
Hier sind als Beispiel noch einmal die Vektoren aus Aufgabe 1 der Linearkombinationen dargestellt.
Mit dem Gegenvektor von \(\vec{c}\)
ergibt sich eine Vektorkette, die in einem Punkt startet und ebenfalls endet. Die Vektoraddition drückt den Nullvektor aus, in diesem Fall
\(\quad \begin{array}{ l } \left. \begin{array}{ l } \begin{array}{ c r*{8}{r} l } \; \; \textrm{I} && \quad 3 r & + & 2 s & + & 4 t & = & 0 && \\[3pt] \end{array} \\ \left. \begin{array}{ c r*{9}{r} } \textrm{II} && r & - & 5 s & + & 7 t & = & 0 && \\[3pt] \textrm{III} && -2 r & + & s & - & 5 t & = & 0 && | \cdot 5 \\[3pt] \end{array} \quad \right]_{\Rightarrow \; \textrm{(IV)}}^+ \begin{array}{ l } \\[3pt] \quad | \cdot (-2) \quad \end{array} \\ \end{array} \right]_{\Rightarrow \; \textrm{(V)}}^+ \\ \\ \\ \left. \begin{array}{ c r*{7}{r} } \quad \textrm{IV} && \qquad -9 r & - & 18 t & = & 0 && | : 9 \\[3pt] \quad \textrm{V} && \qquad 7 r & + & 14 t & = & 0 && | : 7 \\[3pt] \end{array} \quad \right]_{\Rightarrow \; \textrm{(VI)}}^+ \\ \\ \\ \begin{array}{ c r*{12}{r} } \quad \textrm{VI} &&&&&&&&& 0 & = & 0 && \\ \end{array} \end{array} \)
In Gleichung \(\textrm{VI}\) ergibt sich eine wahre Aussage. Damit gibt es unendlich viele Lösungen. Eine Lösung ist, wenn \(t=1\) ist. Eingesetzt in Gleichung \(\textrm{V}\) ergibt
komplanar? Falls ja, wie lautet dann die Linearkombination für den Vektor \(\vec{c}\)?
Lösungen zur Linearen Abhängigkeit in der Analytischen Geometrie
Für die Kollinearität gilt \(\vec{b} = t \cdot \vec{a}\).
(a) Damit ist
\(\quad \begin{smallmatrix} \left( \begin{array}{r} -9 \\ -3 \\ 6 \end{array} \right) \end{smallmatrix} = t \cdot \begin{smallmatrix} \left( \begin{array}{r} 3 \\ 1 \\ -2 \end{array} \right) \end{smallmatrix} \)
Als Gleichungssystem ergibt sich
\(\quad \begin{array}{ c r*{4}{r} l } \textrm{I} && - 9 & = & 3 t && | : 3 \\[3pt] \textrm{II} && - 3 & = & t && \\[3pt] \textrm{III} && 6 & = & - 2 t && | : (-2) \\ \end{array} \)
\(\quad \begin{array}{ c r*{4}{r} l } \textrm{I} && - 3 & = & t && \\[3pt] \textrm{II} && - 3 & = & t && \\[3pt] \textrm{III} && - 3 & = & t && \\ \end{array} \)
Es existiert ein eindeutiges \(t\). Vektor \(\vec{b}\) kann durch \(\vec{a}\) ausgedrückt werden mit \(\vec{b}=-3 \vec{a}\). Also sind die beiden Vektoren kollinear.
(b) Hier ist
\(\quad \begin{smallmatrix} \left( \begin{array}{r} 3 \\ 2 \\ 6 \end{array} \right) \end{smallmatrix} = t \cdot \begin{smallmatrix} \left( \begin{array}{r} 1 \\ 1 \\ 2 \end{array} \right) \end{smallmatrix} \)
Als Gleichungssystem ergibt sich
\(\quad \begin{array}{ c r*{4}{r} l } \textrm{I} && 3 & = & t && \\[3pt] \textrm{II} && 2 & = & t && \\[3pt] \textrm{III} && 6 & = & 2 t && | : 2 \\ \end{array} \)
\(\quad \begin{array}{ c r*{4}{r} l } \textrm{I} && 3 & = & t && \\[3pt] \textrm{II} && 2 & = & t && \\[3pt] \textrm{III} && 3 & = & t && \\ \end{array} \)
Es existiert kein eindeutiges \(t\). Also sind die beiden Vektoren nicht kollinear.
Für die Komplanarität gilt die Linearkombination \(\vec{c} = r \cdot \vec{a} + s \cdot \vec{b}\).
Für alle 3 Gleichungen existiert eine Lösung mit \(r=-3\) und \(s=1\). Also sind die Vektoren \(\vec{a}\), \(\vec{b}\) und \(\vec{c}\) komplanar.
Die Linearkombination von Vektor \(\vec{c}\) lautet
\(\quad \begin{array}{ l } \left. \begin{array}{ c r*{6}{r} l } \textrm{I} && 2 & = & \; 2 r & - & 3 s && | \cdot (-2) \\[3pt] \textrm{II} && 0 & = & \; 4 r & - & 6 s && \\[3pt] \end{array} \quad \right]_{\Rightarrow \; \textrm{(IV)}}^+ \\ \begin{array}{ c r*{5}{r} l } \textrm{III} & - 3 & = & \; 8 r & + & 5 s && \\ \end{array} \\ \end{array} \)
\(\quad \begin{array}{ c r l*{3}{l} } \; \textrm{IV} & \; -4 & = & 0 && \\ \end{array} \)
In diesem Fall ergibt sich gleich zu Beginn ein Widerspruch. Auch hier sind die Vektoren \(\vec{a}\), \(\vec{b}\) und \(\vec{c}\) nicht komplanar.
Lösungsmöglichkeiten von Linearen Gleichungssystemen
Ein Gleichungssystem kann als inhomogenes Gleichungssystem oder als homogenes Gleichungssystem vorliegen. Die Lösungsmöglichkeiten sind je nach Art des Gleichungssystems unterschiedlich.
Inhomogenes Gleichungssystem
Ein Gleichungssystem, dass sich unter anderem aus dem Ansatz für eine Linearkombination ergibt und von der Art
\(\quad \begin{array}{ c r*{8}{r} } \textrm{I} && 2 r & - & 3 s & - & 2 t & = & 10 \\[5pt] \textrm{II} && - r & - & s & + & 2 t & = & 6 \\[5pt] \textrm{III} && 3 r & - & 2 s & - & 4 t & = & 4 \\ \end{array} \)
kann umgeformt werden in
\(\quad \begin{array}{ c r*{8}{r} } \textrm{I} && 2 r & - & 3 s & - & 2 t & = & 10 \\[5pt] \textrm{II} && r & - & 4 s & & & = & 16 \\[5pt] \textrm{III} && & & & & 0 & = & 0 \\ \end{array} \)
Es ergibt sich die wahre Aussage \(0 = 0\). Das bedeutet, dass es unendlich viele Lösungen gibt. Damit sind auch dieseGleichungen linear abhängig voneinander.
Beispiel 3
Bei diesem Beispiel führt das Gleichungssystem
\(\quad \begin{array}{ c r*{8}{r} } \textrm{I} && -r & + & 7 s & + & 2 t & = & 13 \\[5pt] \textrm{II} && 4 r & - & 3 s & + & 17 t & = & -9 \\[5pt] \textrm{III} && r & - & 2 s & + & 3 t & = & -5 \\ \end{array} \)
Das heißt, dass es hier keine Lösung gibt. Diese Gleichungen sind damit linear unabhängig voneinander.
Homogenes Gleichungssystem
Ein Gleichungssystem, dass sich unter anderem aus dem Ansatz für die lineare Unabhängigkeit ergibt, heißt ein homogenes Gleichungssystem. Hier ist der Vektor \(\vec{b}\) der Nullvektor. Dieses Gleichungssystem ist also von der Art